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"Die ganze Welt ist himmelblau"

RODENBACH: Frühlingskonzert des Pfälzer Konzert-Blasorchesters

Einen gemeinsamen Abend gestalteten am Samstag das Pfälzer Konzert-Blasorchester Rodenbach und der Kirchberger Musikverein. Beide Ensembles pflegen Seit 20 Jahren eine Partnerschaft.

Bevor das heimische Orchester ins rasante Programm einstieg, verwies Vorsitzender Alfred Scherer auf den Besuch der Rodenbacher in Kirchberg vor acht Tagen. Auch dort wurde das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft begangen.

Christina Castro meisterte neben ihrem Part als Orchestermitglied auch die Ansage. In einem Irving-Berlin-Potpourri - Arrangement: Hans Egon Häußler - setzten die Rodenbacher die rhythmisch-melodischen Liedeinfälle unter Leitung von Dirigent Carsten Petry in mitreißende Beschwingtheit um.

Mit Wehmut gemischte Romantik kennzeichnete "The Rose", arrangiert von Juri Briat. Zu einer Hommage an Charlie Chaplin gerieten die Melodien aus der Welt des Ton- und Stummfilms. Der musikalische Sound der Instrumente und die Töne eines Glockenspiels formten sich in pulsierender Interpretation.

Originelle Arrangements wechselten sich in "Evergreens in Swing" ab mit populären Melodien, die dem Frühlingsanfang gerecht wurden: "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" oder "Die ganze Welt ist himmelblau". Bei der Polka "Donner und Blitz" von Johann Strauß Sohn hielt es das Publikum kaum auf den Plätzen: Es wurde mitgeklatscht, was das Zeug hielt.

Nach der Pause reihte sich der Musikverein Kirchberg unter dem Dirigat von Hans-Jörg Haas ins Programm ein mit Johan Evenepoels "Salute" - einem Musikstück, das sich in wechselnder Akzentuierung und kühnen Rhythmen präsentierte. Mit imponierendem Klangvolumen, das Donner, Sturm und Regenprasseln suggerierte, brachte das Gastorchester "Noah's Ark" in drei Sätzen von Bert Appermont zu Gehör. Querflöten und Klarinetten stimmten auf das Erwachen der Natur ein. Zuvor hatte Moderator Armin Käfer die Geschichte von der Arche Noah verbal wiedergegeben.

Faszinierend, reich nuanciert und pointiert schlossen sich Melodien aus dem Musical "Cats" von Andrew Lloyd Webber an. Tragik und Dramatik bestimmen Ernest Golds "Highlights from Exodus" aus der oscarprämierten Leon-Uris-Verfilmung "Exodus". Auch die Kirchberger kamen ohne Zugaben nicht von der Bühne.

Es gab noch eine Reihe von Musikstücken im Repertoire der Orchester, die beide enormen Beifall einheimsen konnten. (mü)

DIE RHEINPFALZ, Montag, 21. März 2005

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