Probe
Das Orchester probt jeden Donnerstag von 19:30 bis 21:30 Uhr im Bürgerhaus Rodenbach.
Auf der Karte anzeigen »Ansprechpartner
Katharina Janke
Sophienstr. 3
67655 Kaiserslautern
Telefon: 0176/70322546
E-Mail an Katharina Janke »Ulla Scherer
Am Fürstengrab 41
67688 Rodenbach
Telefon: 06374/992920
E-Mail an Ulla Scherer »Nadine Schneider
Im Schönweiler 69
67685 Weilerbach
Telefon: 06374/9441643
E-Mail an Nadine Schneider »Der MVR ist ebenfalls auf Facebook vertreten und freut sich über jeden weiteren Fan.
Zur Facebook-Fanpage »Neueste Bilder
Weitere Bilder »Pressemeldungen zum Orchester
Neue Ansätze und schwere Prüfsteine
Neujahrskonzert in Siegelbach
Das Neujahrskonzert des Vereinsrings Siegelbach fand in der bis auf den wirklich allerletzten Platz besetzten Schulturnhalle Siegelbach am Samstagabend begeisterte Resonanz. (...)
(...) Das Pfälzer Konzertblasorchester des benachbarten Musikvereins Rodenbach stellte sein Konzert-Repertoire vor, das so in etwa auch vor kurzem beim traditionellen Weihnachtskonzert in Rodenbach zu hören war: Die Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus" von Johann Strauß ist ein heikles Stück, erfordert präzise musikalische Abläufe und dazu feinste intonatorische Abstimmung unter den Holzbläsern und gilt selbst unter den professionellen Orchestern als schwerer Prüfstein.
Abgesehen von der fragwürdigen Eignung als Fassung für konzertante Blasorchester überhaupt, ist ein solcher „Brocken" noch dazu als uneingespielter Auftakt besonders problematisch. Hinzu kamen mit Bernsteins konzertantem Porträt mit Themen aus der „West-Side-Story" und mit Michael Kamens Filmmusik zu „Robin Hood - König der Diebe" weitere schwerste interpretatorische Herausforderungen, die bei der immensen Fülle an spielerischen Schwierigkeiten und rhythmischen Besonderheiten wie Bernsteins „America" natürlich auch Stil-Puristen oder Perfektionisten herausfordern würden. Wer sein Orchester so mutig fordert wie Carsten Petry, der geht das Risiko von interpretatorischen Ungenauigkeiten, die sich dann zwangsläufig häufen, mit ein. Anstatt diese hier aufzuzählen, soll mehr der Versuch außergewöhnlicher musikalischer Höhenflüge gewürdigt werden.
Die Auswahl von Musikstücken, die sich an den gestalterischen Möglichkeiten - und nicht an Wunschvorstellungen - orientieren, führte aber auch zu überzeugenderen spielerischen Leistungen. Man denke nur an das Potpourri nach Welthits von Udo Jürgens oder an das lyrisch-beseelte „Vilja-Lied" aus einer Operette von Franz Lehar oder den berühmten Walzer von Schostakowitsch. Hier spielte das harmonisch aufeinander abgestimmte Blasorchester seine Stärken, seine besonderen interpretatorischen Fähigkeiten der eindringlichen Charakterisierung entschlossen aus.
Mit dem Bravourstück „Bugler"s Holiday" von Anderson demonstrierte das Orchester eindrucksvoll seine Verbundenheit mit dem im letzten Jahr erst verstorbenen Ehrendirigenten Gerd Blodau, dieser war von 1976 bis in die 90er Jahre als musikalischer Leiter für die Entwicklung des Konzert-Blasorchesters prägend. Außerdem war er in dieser Zeit auch als „Ziehvater" von vielen Trompetenschülern erfolgreich, die er bis zur Konzertreife führte. Bei dieser musikalischen Hommage repräsentierten seine ehemaligen Schüler Johannes Gundall, Horst Kiefer sowie Manuel Scherer diesen hohen spielerischen Standard und trugen auch wesentlich dazu bei, dass gerade diese Erfolgstitel der Blodau-Ära zu neuem Glanz aufpoliert wurde. Im ersten Teil des Konzertes hatte zuvor die erste Hornistin Elke Müller solistisch bei der elegischen „Air Poétique" mit ihrer Tonkultur für Furore gesorgt.
Von unserem Mitarbeiter Reiner Henn