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Lässige Posaunen und schmetternde Trompeten

Pfälzer Konzert-Blasorchester bietet breit gefächertes Hörerlebnis bei Weihnachtskonzert in Rodenbach

Flott voran und mit teilweise erkennbarer Lust am Spiel absolvierte das Pfälzer Konzert-Blasorchester am ersten Weihnachtsfeiertag in Rodenbach sein traditionelles Weihnachtskonzert. Unter der Leitung des neuen Dirigenten Carsten Petry geriet das Konzert im vollbesetzten Rodenbacher Gemeindehaus auch zu einem Zeugnis des derzeitigen Leistungsstands der Bläser. Nicht zuletzt die Auswahl der Stücke - von Mendelssohn-Bartholdy über Programm-Musik bis zu Filmmusik - trug zu einem breitgefächerten Hörerlebnis bei.

Im Bürgerhaus gab das Pfälzer Konzert-Blasorchester des Musikvereins Rodenbach sein 26. Weihnachtskonzert. -FOTO:VIEW

Die "New York Ouvertüre" in einem Arrangement von Kees Vlak schien den Bläsern sehr zu liegen. Die verschmitzte Lässigkeit der Posaunen und die abwechselnd schmissige Weichheit und das Schmettern der Trompeten erzeugten New York-Bilder vor dem inneren Auge des Publikums. Treffende Dynamik und gelungene Tempiwechsel verleiteten zum Schwelgen und schafften so ein Aufglühen eines inneren Verständnisses dessen was man da spielt. Auch die weiteren Stücke des zweiten Konzertteils wurden bravourös gemeistert, sicherlich auch Dank der wohltuenden Prägnanz der Schlaginstrumente. Die Musik aus dem Walt Disney-Zeichentrickfilm "Aladdin" stand auf dem Programm und ein mit Pop-Elementen versetztes Medley von Melodien aus Georges Bizets Oper "Carmen".

Sicherlich war es keine schlechte Idee mit Felix Mendelssohn-Bartholdys "Ouvertüre für Harmoniemusik op. 24", einem noblen klassizistischen Stück mit romantischem Kolorit, das Konzert zu beginnen, was allerdings noch als Herausforderung verstanden werden muß. Die Entwicklungsschritte gehen hier bestimmt noch über Tonansatz und tiefergehender Versenkung in die Notenliteratur bis der Klangkörper sich von einer allzu spürbaren Zaghaftigkeit befreien kann.

Das Jugendblasorchester des Musikvereins gefiel mit einer Kurzversion von George Gershwins "Rhapsody in Blue" ebenso wie mit "The Time Warp" und "Science Fiction Double Feature" aus Richard O'Briens Rocky Horror Picture Show.

Von unserem Mitarbeiter: Rolf Schmiedel

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 27. Dez 2002, 03:45 Uhr

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