Termine
Probe
Das Orchester probt jeden Donnerstag von 19:30 bis 21:30 Uhr im Bürgerhaus Rodenbach.
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Katharina Janke
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Am Fürstengrab 41
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Weitere Bilder »Pressemeldungen zum Orchester
Schmetternd und feierlich auftrumpfend
Gutes Feeling beim Weihnachtskonzert des Konzertblasorchesters in Rodenbach
Eine feste Größe im Jahresablauf Rodenbachs ist das Weihnachtskonzert des Pfälzer Konzertblasorchesters. Eine Veranstaltung, die der örtliche Musikverein seit 27 Jahren ausrichtet. Die Zuhörer im voll besetzten Bürgerhaus erlebten auch dieses Mal die größe Musikalität und Spiellaune des Orchesters.
Reizvoll wiederum die Programmauswahl. Werke des Briten Gustav Holst standen neben zeitgenössischen Komponisten des Soul, Jazz und der Filmmusik, die von den Programmanteilen her deutlich überwog. Eine Hinwendung zur leichteren Muse darf daraus nicht zwingend geschlossen werden. Die "Second Suite in F" von Gustav Holst sei als Beleg angeführt. Einige Klippen und Untiefen mussten die Musiker in den vier Sätzen bewältigen, was ihnen in aller Regel auch gut gelang. Schmetternd, feierlich, auftrumpfend der erste Satz, in dem das Holz sehr präzise, das Blech sehr warm erklang. Das Anmutige und bewegt Schwingende des zweiten Satzes verhaspelte sich ab und an. Kurz, knapp und heiß drängend das Fanal des dritten Satzes, bevor die weiten Melodiebögen des Schlusssatzes von den einzelnen Instrumentengruppen aufgenommen und weitergegeben wurden.
Bei "Ceremony and Lyric Song" des amerikanischen Filmkompionisten Barry E. Kopetz sah man förmlich eine Weltraumpatroullie durch die Weiten des Alls fliegen, Filmmusik eben.
In großer Spiellaune: das Pfälzer Konzert-Blasorchester beim Weihnachtskonzert in Rodenbach. -FOTO:VIEW
Während die Musiktitel des in Kaiserslautern gezeigten Musicals Nostradamus am Pfalztheater eher süßlich deklamierend gerieten, zeigte das Rodenbacher Orchester, wie die Musik von Otto M. Schwarz zum einstigen Kinofilm Nostradamus die unterschiedlichen Stimmungslagen treffend darstellt. Gerade für Bläser ein dankbares Stück.
Beim Medley des Swingtitans Glenn Miller dauerte es eine Weile, bis es groovte, dann aber brauchte Dirigent Carsten Petry nichts mehr zu machen. Richtig gut gelangen die Melodien des Komponisten Henry Mancini, dessen Filmmusiken zu "Hatari" und "Pink Panther" zu Ohrwürmern wurden.
Nahezu perfekt gelang die Schnellpolka "Unter Donner und Blitz" von Johann Strauß, die als "Rausschmeisser" gedacht war, wie die Saxophonistin und Moderatorin des Abends, Christina Castro, ankündigte.
Das Jugendorchester unter der Leitung von Alfred Scherer überraschte einmal mehr mit seiner Genauigkeit im orchestralen Klang. Offenbar steckt hier harte Probenarbeit drin. Erstaunlich exakt spielten die Jugendlichen Stücke von Jacob de Haan, den 5oer Jahre Swingjazztitel "Petite Fleur" von Sidney Bechet und den Soulklassiker "I will Follow Him" aus dem Kinofilm "Sister Act". So darf man gutes Feeling für die Sache konstatieren, ganz gleich ob Pop, Barock oder Soul. Während wir vor Jahresfrist noch von gelegentlichen Zaghaftigkeiten sprechen mussten, war heuer nichts mehr davon zu erkennen. Im Gegenteil. Deutlich spürbares Selbstbewußtsein und tieferes Verständnis dessen, was man da als Notenmaterial vorliegen hat, steigerten sich zu einem des öfteren erkennbaren Klangkörper mit ganz eigener Ausprägung. Das Orchester lebt. Gerade in den dynamischen Passagen zeigt es sein Können, gestützt von den sicheren Posaunen.
Von unserem Mitarbeiter: Rolf Schmiedel