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Raffiniert und routiniert

RODENBACH: Frühlingskonzert des Pfälzer Konzert-Blasorchesters
 
Eines der Renommierorchester der Region, das Pfälzer Konzert-Blasorchester Rodenbach, richtete am Wochenende sein 6. Frühlingskonzert aus. Ausnahmsweise konzertierte man nicht im Bürgerhaus. Ungewohnte satte Bläserklänge durchzogen stattdessen die evangelische Kirche in Rodenbach. Die Besucher hielt das nicht davon ab, spontan Applaus zu spenden.
 

Mit der Stadtkapelle Lambrecht hatte man einen gleichwertigen Partner verpflichtet, der unter dem ausdeutenden Dirigat von Stefan Weis eine ansprechende Mixtur aus Popular-, Big Band- und Jazz Rock-Musik zusammengestellt hatte. Mit Thomas Doss" "Montana Fanfare" unterstrich man gleich zu Beginn die Ausgewogenheit in Dimension, Lautstärke und Instrumentalbesetzung. Mit wechselnden Trompeten- und wiederholenden Holzbläserregistern wurde ein heller, geschmeidiger Ton nach amerikanischen Klangmustern zelebriert. Im typisch rollenden Glenn Miller-Rhythmus folgte "String of pearls".

Beschwingte Walzerklänge lieferte Mark Sven Heidts "Solang Rosen für uns blüh"n" bevor "Der alte Dessauer"-Marsch mit temporeichen Läufen die technischen Fähigkeiten von Solotrompeter Mario Münch eindrucksvoll herausstellte. Saxophon (Klaus Brick) und Posaune (Stefan Weis) kamen als improvisierende Soloinstrumente bei dem Tango "Schöner Gigolo" von Leonello Casucci zum Einsatz. Das mit-swingende Orchester leitete währenddessen Mario Münch.

Jazzig ging es weiter mit "Birdland"-Kompositionen, rockig mit einem "Fantasy"-Mix. Ein packender Boogie Woogie-Rhythmus mit charakteristischem Bass und gestopften Trompeten regte bei Lex Abels "Rimballzello" zum Mitklatschen an.

Schärfe und Brisanz zeichneten die Vorträge des Pfälzer Konzert-Blasorchesters unter Carsten Petry aus. Spannend und erotisierend wirkte das "James Bond 007"-Medley. Umschaltmechanismen waren angesagt bei Phil Collins-Hits. Von gefühl- bis powervoll reichte die Bandbreite der musikalischen Umsetzung.

Raffiniert und routiniert agierte die Percussionsgruppe. Temperamentvoll und fast einen Tick behender als im Orchestergraben ging man bekannte Melodienfolgen aus der Operette "Maske in Blau" an. Funky-Jazz bot James L. Horsays "Fusion Factory". Mit Welthits von Frank Sinatra bis hin zu dem einzigartigen "My Way" setzte man einen insgesamt überzeugenden Schlusspunkt.

Um stürmisch verlangte Zugaben kamen beide Orchester nicht herum. Der Jugendarbeit in der evangelischen Kirchengemeinde fließt der Erlös der freiwillig erhobenen Spenden zu.

Von unserem Mitarbeiter: Jürgen Steinmann
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 31. Mär 2003 , 03:45 Uhr
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